Grünland Spessart ist eine Regionalmarke, die ihre Anwendung nur im Gebiet Spessart findet, welches alle Städte und Gemeinden im Naturpark Bayerischer Spessart und Naturpark Hessischer Spessart umfasst. Betriebe mit Rinderhaltung, Schafen oder Ziegen können sich für das Programm anmelden. Alle Schritte von der Geburt, über die Mast, Schlachtung und die Verarbeitung der Tiere erfolgen in dieser Region.
Für rinderhaltende Betriebe gilt als Basis die Zertifizierung nach „Geprüfte Qualität Bayern“, „Geprüfte Qualität Hessen“ oder die Bio-Zertifizierung. Zudem wird für alle Betriebe, gleich welcher Tierhaltung eine Mitgliedschaft bei Grünland Spessart e.V. vorausgesetzt.
Die Qualitätskriterien des Regionalprogramms richten sich vor allem an die Tierhaltung: zur Weidesaison müssen die Tiere draußen gehalten werden. Die Stallhaltung ist nur außerhalb der Vegetationsperiode und bei Rindern in der Endmast zugelassen, wobei der Stall unter anderem Außenklimabedingungen erfüllen sowie genügend Liegeflächen mit Einstreu aufweisen muss - eine Anbindehaltung hingegen ist untersagt. Neben Haltungskriterien liegt der Fokus auf weiteren Anforderungen zu Futtermittel und Grünlandflächen. Z.B ist es vorgeschrieben, dass das Grundfuttermittel überwiegend aus der Region Spessart stammt und nur GVO-freie Futtermittel verwendet werden dürfen. Auf Grünlandflächen dürfen keine chemisch-synthetischen N-Düngemitteln oder Klärschlamm ausgebracht werden.
Die unabhängigen Auditoren der QAL GmbH kontrollieren regelmäßig die Richtlinien der Marke „Grünland Spessart – Da ist Draußen drin.”